Sind Röntgenuntersuchungen schädlich?
Die Schädlichkeit der Röntgenstrahlen hängt von der verwendeten Dosis ab. Durch den technischen Fortschritt und durch die Verwendung neuester Geräte konnte diese kontinuierlich gesenkt werden.

Heute ist die Belastung durch eine Röntgenaufnahme vergleichbar mit der Strahlung, der wir im alltäglichen Leben (z.B.: während eines Langstreckenfluges) ausgesetzt sind. (siehe Strahlenschutz). Selbstverständlich gelangen Röntgenstrahlen so sparsam wie möglich zum Einsatz und für jeden Patienten muss Risiko und Nutzen der Untersuchung abgewogen werden. Während der Schwangerschaft sind Röntgenuntersuchungen aber gänzlich zu vermeiden – Verfahren wie Ultraschall und Magnetresonanztomographie (MRT) finden hier den Vorzug.

Jede Untersuchungsmethode verfügt über ganz spezifische Stärken und Vorteile. Der Arzt greift im Bedarfsfall auf die ungefährlichste und aussagekräftigste Vorgehensweise zurück – oftmals handelt es sich dabei noch immer um eine Röntgenuntersuchung

Was unterscheidet das digitale vom herkömmlichen Röntgen?
Im Gegensatz zum konventionellen Röntgen wird bei der neueren Methode des digitalen Röntgens kein Film mehr belichtet sondern das Bild durch digitale Signale erstellt. Das Verfahren ist dosissparender, wodurch die Strahlenbelastung um mindestens ein Drittel reduziert werden kann. Durch den digitalen Aufnahmemodus sind die Bilder sofort verfügbar und sie können nachträglich bearbeitet werden (zB.: Vergrößerung, Vermessung,..). Es wird dadurch die Befunderstellung erleichtert und die Wartezeit für den Patienten vermindert. Die Bilder werden digital archiviert, sind jederzeit abrufbar und können auch an andere Ärzte oder Krankenanstalten digital versandt werden.

Was versteht man unter Durchleuchtung?
Bei dieser Art der radiologischen Untersuchung werden mit Röntgenstrahlen die inneren Organe „durchleuchtet“. Indem eine Reihe von Bildern hintereinander aufgenommen wird können Bewegungsabläufe wie z.B. der Schluckvorgang untersucht werden. Heutzutage wird die Durchleuchtung durch andere Techniken zunehmend in den Hintergrund gedrängt. Sie ist jedoch ein wichtiges Verfahren in der Venendiagnostik und bei der Abklärung von Beschwerden an Magen und Speiseröhre.

Wie funktioniert der Ultraschall?
Beim Ultraschall handelt es sich um Schallwellen, die über einen sogenannten Schallkopf durch den Körper geschickt und vom Gewebe reflektiert werden. Dadurch erhält man Bilder von Organen und Gewebe. Besonders geeignet ist der Ultraschall zur Darstellung der Organe des Bauchraumes (Leber, Gallenblase, Milz, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Gebärmutter, Eierstöcke, Prostata, Harnblase). Es können aber auch Gefäße und oberflächliche Weichteilstrukturen (Schilddrüse, Brustdrüse, Lymphknoten, Gelenke…) mittels Ultraschall sehr gut untersucht werden.
Die Methode ist jedoch nur eingeschränkt einsetzbar an Organen, die Luft enthalten (Verdauungstrakt). Luft und Kalk können nämlich mittels Ultraschallwellen nicht abgebildet werden.
Da es sich um Schallwellen handelt, ist die Untersuchung frei von möglichen Belastungen. Das Verfahren kann daher bedenkenlos selbst während der Schwangerschaft zum Einsatz gelangen – gerade dafür wurde es entwickelt.

Was ist die Duplex-Sonographie?
Die Duplex-Sonographie dient zur Darstellung der Gefäße. Sie ist ein Kombinationsverfahren aus dem herkömmlichen Ultraschall und dem sogenannten Doppler-Schall. Mit dieser Methode lässt sich die Flussgeschwindigkeit des Blutes in den Gefässen messen.

Was geschieht mit mir bei einer Ultraschalluntersuchung?
Sie werden aufgefordert, die zu untersuchende Körperstelle freizumachen. Der Arzt bringt dann ein Kontaktgel auf den Schallkopf auf, das zur besseren Übertragung der Schallwellen dient. Im Zuge der Untersuchung bewegt der Arzt den Schallkopf über die entsprechenden Körperteile und erhält so Bilder der Organe und Gewebe. Da Darmgase störend auf Ultraschallwellen wirken und die Untersuchungsqualität einschränken ist es zur Beurteilung der Bauchorgane notwendig, dass Sie nüchtern zur Untersuchung erscheinen. Im Anschluss an die Untersuchung können sie das Gel abwischen und sich wieder ankleiden.

Wie oft soll man zur Mammographie gehen?
Die Mammographie ist die wichtigste Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs!
Frauen sollten sich ab dem 40. Lebensjahr einer Basismammographie unterziehen. Kontrolluntersuchungen sollten zunächst alle zwei Jahre erfolgen. Ihr behandelnder Arzt entscheidet dann, ob die Intervalle zwischen den Kontrollen verkürzt oder unverändert beibehalten werden. Nur regelmäßige Kontrolle hilft, Brustkrebs im Frühstadium zu erkennen. Je kleiner der Tumor bei seiner Entdeckung ist, umso höher sind die Heilungschancen.
Die digitale Mammographie weist eine sehr niedrige Strahlenbelastung auf. Sie steht in keinem Verhältnis zum gesundheitlichen Nutzen einer früh erkannten Krebserkrankung!

Wann ist der beste Zeitpunkt zur Durchführung der Mammographie?
Da durch die Einwirkung der Hormone besonders vor Eintreten der Monatsblutung die Brüste druckempfindlich sein können ist der beste Zeitpunkt zur Durchführung der Mammographie wenige Tage nach der letzten Regel bis etwa Zyklusmitte. Bitte bringen Sie alte Bilder und Befunde mit, wenn diese nicht bereits in unserem System gespeichert sind.

Warum wird die Brust bei der Mammographie so stark “gequetscht”?
Die Brust wird bei der Untersuchung mithilfe zweier Kunststoffplatten flach zusammengedrückt. Nur so kann eine ausreichende Bildqualität bei geringerer Strahlenbelastung erzielt werden. Bei der Untersuchung wird jener Grad der Kompression gewählt, den die Patientin ohne nennenswerte Schmerzen ertragen kann.
Durch diesen Druck entsteht jedoch kein Gesundheitsrisiko für Ihre Brust!

Was ist das Qualitätszertifikat Mammadiagnostik?
Das Qualitätszertifikat Mammadiagnostik sieht sich als Garant für hervorragende technische Qualität und bestmögliche Schulung des medizinischen Personals auf dem Gebiet der Mammographie.
Die zertifizierten Einrichtungen unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle, weshalb das Zertifikat auch jeweils nur für die Dauer von 2 Jahren verliehen wird.
Gerade in der Krebsvorsorge ist es besonders wichtig, dass der Patient die beste medizinische Betreuung erfährt.

Was ist eine Knochendichtemessung?
Die Knochendichtemessung dient zur Abklärung der Osteoporose. Menschen mit vermindertem Kalksalzgehalt tragen ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche. Durch frühzeitige Vorbeugung und Behandlung der Erkrankung lässt sich das Risiko deutlich verringern.
Bei der Knochendichtemessung wird das Frakturrisiko bestimmt.
In unserer Ordination führen wir die Knochendichtemessung mit Hilfe der “Double Energy X-ray Absorbtion”-Technologie (= DEXA) durch. Dabei wird der Knochenmineralgehalt an der Lendenwirbelsäule und am Schenkelhals gemessen und mit einem Normwert verglichen.
Die DEXA-Technologie gilt als Methode erster Wahl und gewährleistet eine äußerst geringe Strahlenbelastung.

Wann und bei wem sollte eine Knochendichtemessung durchgeführt werden?
Eine Knochendichtemessung erscheint bei folgenden Personen angezeigt:

  • Erwachsene, bei denen mindestens drei der unten angeführten Risikofaktoren vorliegen
  • Frauen ab dem 60. Lebensjahr, bei denen ein zusätzlicher Risikofaktor besteht
  • Frauen ab dem 65. Lebensjahr und Männer ab dem 70. Lebensjahr ohne zusätzliche Risikofaktoren
  • Erwachsene mit Fraktur nach Minimaltrauma
  • Erwachsene, bei denen der Verdacht auf niedrige Knochendichte oder raschen Kalzium-Verlust besteht (Malabsorptionssyndrom)
  • Erwachsene, die Medikamente einnehmen, welche den Kalzium-Abbau beschleunigen (z.B. Cortison)

Risikofaktoren sind:

  • Helle Hautfarbe
  • Weibliches Geschlecht
  • Familienanamnese
  • Starke Rückenschmerzen
  • Übermäßige Koffeinzufuhr
  • Übermäßige Salzzufuhr
  • Rauchen
  • Bewegungsarmer Lebensstil
  • Niedrige Ca-Aufnahme mit der Nahrung
  • Vitamin D-Mangel
  • Niedriges Körpergewicht (< BMI 20 kg/m2)
  • Ungewollter Gewichtsverlust (über 10%)
  • Vorzeitige Menopause
  • Erhöhtes Sturzrisiko
  • Abnahme der Körpergröße von mehr als 4 cm

Zu erwähnen bleibt außerdem, dass Osteoporose selbst in jüngeren Jahren als Folgeerscheinung anderer Grunderkrankungen bei Männern und Frauen zu finden ist (sekundäre Osteoporose).

Wie funktioniert die Computertomographie (CT)?
Die ComputerTomographie (CT) ist eine spezielle Röntgenuntersuchung, bei der Querschnittsbilder (Schichtaufnahmen) des Körpers erstellt werden. Im Gegensatz zur Röntgenuntersuchung lassen sich in der Computertomographie die Strukturen der verschiedenen Organe überlagerungsfrei abbilden. Besonders Veränderungen am Gehirn, an den inneren Organen, der Lunge und an den Knochen sind im CT besonders gut diagnostizierbar.

Während der Untersuchung kreist eine Röntgenröhre um den Patienten. Dabei werden die Röntgenstrahlen je nach Dichte und Dicke der Organe im Körper abgeschwächt. Ein Detektor (Messsystem) misst diese Schwächung und errechnet daraus Bilder der untersuchten Organe. Das vom Computer errechnete Bild wird schließlich in unterschiedlichen Graustufen dargestellt.
Je nach Untersuchungsregion dauert die Untersuchung selbst zwischen 5 und 10 Minuten.

Wozu ist eine Kontrastmittelgabe nötig?
Durch die Kontrastmittelgabe wird die Aussagekraft der Untersuchung erhöht und die Diagnose noch genauer.
Intravenös verabreichte Kontrastmittel reichern sich in stärker durchbluteten Organen, in den meisten Tumoren aber auch im entzündlich veränderten Gewebe an. Durch den besseren Kontrast heben sich die Strukturen von der Umgebung ab, wodurch pathologische Veränderungen leichter diagnostiziert werden können. In manchen Fällen lässt sich durch das Anfärbungsverhalten zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren unterscheiden.
Zur genaueren Diagnostik kann Kontrastmittel auch in Gelenksinnenräume injiziert werden. Oral verabreichte Kontrastmittel färben die Schleimhaut des Verdauungstraktes an und machen diesen besser sichtbar.
Natürlich werden Sie vor der Untersuchung von uns über die Kontrastmittelgabe und damit möglicherweise verbundenen generell sehr selten auftretenden Nebenwirkungen ausreichend aufgeklärt.
Intravenös und intraartikulär (in das Gelenk) verabreichte Kontrastmittel werden über die Nieren ausgeschieden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie nach der Untersuchung ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Informationsblatt

Wann darf keine Computertomographie (CT) durchgeführt werden?
Bei einer Vorliegenden Schwangerschaft darf keine CT-Untersuchung durchgeführt werden. Besteht eine Kontrastmittelunverträglichkeit, Schilddrüsenüberfunktion oder Nierenerkrankung ist die Durchführung einer CT-Untersuchung ohne Kontrastmittelgabe möglich.

Was ist der Unterschied zwischen CT und MRT?
MRT und CT unterscheiden sich in vielen Punkten und sind daher nicht gegeneinander austauschbar!
Bei der Computertomographie (CT) werden mithilfe von Röntgenstrahlen Schnittbilder des Körpers angefertigt.
Die Magnetresonanztomographie arbeitet mit starken Magnetfeldern und Radiowellen. Es kommt daher zu keiner Strahlenbelastung des Körpers.
Es ist daher wichtig, die für Sie empfohlene Technik durchzuführen, da beide Untersuchungsarten verschiedene Diagnosemöglichkeiten bieten und daher speziell für Ihr Beschwerdebild gewählt werden müssen.

Wie verläuft eine MRT-Untersuchung?
Nachdem Sie Ihre chefärztlich bewilligte Zuweisung bei der Anmeldung abgegeben haben werden Sie gebeten, einen Fragebogen zum Thema MRT auszufüllen. Die Beantwortung dieser Fragen ist für uns sehr wichtig, da mitunter abgeklärt wird, ob die MRT bei Ihnen durchgeführt werden darf.
Da Metallteile wegen des starken Magnetfeldes nicht in den Untersuchungsraum mitgenommen werden dürfen, legen Sie bitte sämtlichen Schmuck, Haarspangen etc. ab. Sie werden zu Beginn der Untersuchung gebeten, sich auf einen fahrbaren Untersuchungstisch zu legen. Bitte achten Sie darauf ruhig zu liegen und sich nicht zu bewegen, damit eine ausreichende Bildqualität für die nachfolgende Befundung erzielt wird. Je nach Untersuchungsregion werden sie ganz, z.B.: beim MRT des Schädels oder nur teilweise, z.B.: bei der Untersuchung des Sprunggelenkes ins Gerät gefahren.
Sie erhalten zu Beginn der MRT eine Handklingel, die sie während der Aufnahmen jederzeit betätigen können. So haben Sie die Möglichkeit, via Mikrofon mit dem Untersuchungspersonal Kontakt zu halten. Außerdem sind wir durch ein Fenster ständig mit Ihnen in Sichtkontakt. Da das Gerät während der Untersuchung laute, klopfende Geräusche erzeugt, wird man Ihnen einen Gehörschutz bzw. nach Möglichkeit (je nach Untersuchung) auch Musik via Kopfhörer anbieten.
In manchen Fällen kann die Gabe eines Kontrastmittels über die Armvene nötig sein. Sie haben selbstverständlich die Möglichkeit, mit dem Arzt vor der Verabreichung zu sprechen. Je nach Region ist die Untersuchung nach 10 bis 15 Minuten beendet.

Welche Vorteile hat die MRT?
Die Vorteile der MRT liegen im immens hohen Weichteilkontrast. Es ist möglich sehr große Untersuchungsareale abzudecken. Messungen können in allen drei Raumebenen und im Submillimeterbereich durchführen werden. Man erhält dreidimensionale Bilder, wobei der Patient keiner Strahlenbelastung ausgesetzt wird.
Aufgrund des sehr hohen Weichteilkontrastes werden annähert anatomische Bilder akquiriert wobei der Schwerpunkt in der Darstellung von Weichteilgewebe wie Gehirn, Rückenmark, Bandscheibe, Muskelgewebe, Knorpel und Bänder liegt.

Wann darf keine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt werden?
Aufgrund des starken Magnetfeldes können Metallteile im Untersuchungsraum zu Problemen führen. Es ist daher besonders wichtig, dass Sie bereits bei der Terminvereinbarung auf mögliche Implantate hinweisen.
Informieren Sie uns bitte bei der Anmeldung, sollten Sie Träger von Implantaten z.B. Herzschrittmacher, Gelenksprothesen etc. sein oder Metallteile nach Operationen bzw. Verletzungen in ihrem Körper verblieben sein. Im Zweifelsfall muss überprüft werden, ob es sich dabei um ein MR-taugliches Material handelt, sodass die Untersuchung gefahrlos durchgeführt werden kann.
Sind Sie Träger eines Herzschrittmachers, ist die Durchführung eine MRT-Untersuchung nicht möglich!
Auch Patienten mit bioelektrischen Implantaten (z.B.: Insulinpumpe, Innenohrprothese), stark eisenhaltigen Metallclips (z.B.: früher bei Operationen an Hirngefäßen) oder Granatsplitter dürfen nicht im MRT untersucht werden.
Gelenksprothesen, Stents, festsitzende Spangen und Zahnersatz sowie künstliche Herzklappen stellen kein Untersuchungshindernis dar. Bitte informieren Sie uns dennoch darüber.
Auch durch die Spirale ergeben sich keine Probleme bei der Durchführung der MRT. Sie sollten ihren Sitz allerdings nach der Untersuchung durch Ihren Gynäkologen überprüfen lassen.
Tätowierungen enthalten mitunter Metallpartikelchen. Diese können während der Untersuchung zu einer Erwärmung der Region führen. Weisen Sie uns bitte darauf hin.

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