CT-Colonoskopie
Einsatzgebiet:
Rund 90% der Dickdarmkrebserkrankungen entstehen aus gutartigen Dickdarmpolypen. Das wichtigste Instrument im Kampf gegen den Darmkrebs ist daher die Früherkennung dieser Polypen durch eine Dickdarmuntersuchung.
Nach bisherigen Erkenntnissen ist die Methode genauso zuverlässig wie die herkömmliche Darmspiegelung, um Darmpolypen oder Darmkrebs ab einer Größe von 5 mm aufzuspüren. Während der Untersuchung kann der Arzt jedoch keine Gewebeprobe (Biopsie) entnehmen. Bei verdächtigen Veränderungen muss daher in jedem Fall zusätzlich eine normale Darmspiegelung durchgeführt werden. Bei einer unauffälligen Untersuchung sind dagegen keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Die virtuelle Colonoskopie, auch CT-Colonoskopie genannt, ist ein neues High-Tech-Verfahren, um das Innere des Dickdarmes zu betrachten und auf Veränderungen zu untersuchen.
Untersuchungsablauf:
Die CT-Colonoskopie hat gegenüber der konventionellen Darmspiegelung den Vorteil, dass kein Endoskop in das Innere des Darms eingeführt werden muss. Die „Fahrt“ durch den Dickdarm wird stattdessen am Computermonitor “simuliert”.
Hierzu werden zunächst mittels Computertomographie detailreiche zweidimensionale Bilder erzeugt. Mit einem Computerprogramm werden daraus dreidimensionale Ansichten des Darms berechnet, die dem Arzt eine virtuelle Reise durch den gesamten Dickdarm ermöglichen. Die Untersuchung ist deshalb wesentlich angenehmer als die herkömmliche Darmspiegelung, verursacht keine Schmerzen und erfordert keine Beruhigungsmittel.
Vorteile:
Ein großer Vorteil der CT-Colonoskopie liegt darin, dass zugleich auch die übrigen Bauchorgane abgebildet und beurteilt werden.
Untersuchungsdauer:
Die Untersuchung dauert ca. 10 Minuten.